Schädlinge bei Hanfpflanzen: Tipps für gesunde Ernten in 2024

Schädlinge bei Hanfpflanzen: Tipps für gesunde Ernten in 2024

Wissen

Veröffentlicht am 2. August 2024

Lerne, wie du Schädlinge wie Blattläuse, Spinnmilben und Trauermücken effektiv bekämpfst und deine Hanfpflanzen schützt.

Der Anbau von Hanfpflanzen kann eine lohnende Erfahrung sein, aber wie bei jeder anderen Kulturpflanze gibt es Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Eines der größten Probleme beim Hanfanbau sind Schädlinge, die nicht nur die Gesundheit der Pflanzen beeinträchtigen, sondern auch den Ertrag mindern können. In diesem Beitrag werde ich auf die häufigsten Schädlinge eingehen, die Hanfpflanzen befallen können, und dir zeigen, wie du sie effektiv bekämpfst. Von Blattläusen bis zu Spinnmilben - mit diesen Tipps kannst du deine Pflanzen gesund und produktiv halten.

Blattläuse

Blattläuse gehören zusammen mit Blattflöhen (Psylloidea), Schildläusen (Coccoidea) und den Mottenschildläusen (Aleyrodoidea), besser bekannt als Weiße Fliege, zu den Pflanzenläusen (Sternorrhyncha). Die kleinen Insekten werden nur wenige Millimeter groß und zeigen sich je nach Art in unterschiedlicher Färbung. Meist sind Blattläuse grün, schwarz oder rötlich gefärbt. Die Läuse sind überwiegend ungeflügelt, allerdings kommen zu Verbreitungszwecken auch geflügelte Individuen vor. Sie vermehren sich schnell und können große Schäden an deinen Pflanzen verursachen, indem sie sich von Pflanzensäften ernähren. Es sind ca. 3.000 Arten bekannt, von denen allein 850 Arten in Mitteleuropa vorkommen.

Symptome:

  • Vergilbte und trockene Blätter
  • Größere Ansammlungen von Blattläusen unter den Blättern oder an Stängeln
  • Abgesonderter Honigtau, der Ameisen anzieht und Sternrußtau begünstigt
  • Mögliche Übertragung von Viren wie dem Tabakmosaikvirus oder dem Scharka-Virus

Gegenmaßnahmen:

  • Kleidung wechseln, bevor man den Growroom betritt
  • Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegenlarven, Schlupfwespen oder Gallmücken einsetzen
  • Sprühen mit Neem-Öl, Kali-Seifenlauge oder Oregano-Sud
  • Düngemittel maßvoll anwenden, da stickstoffreiche Düngung anfällige Pflanzen fördert
  • Klimaregulierung beachten

Spinnmilben

Beschreibung: Meist ist die Rede von der roten zwei fleckigen Spinnmilbe (Tetranychus urticae). Da sie nur ca. 0,5 mm groß sind, sind sie schwer zu erkennen. Sie gehören zu den häufigst vorkommenden Schädlingen der Marihuana-Pflanzen. Spinnmilben saugen den Saft aus den Blättern und hinterlassen weiße Flecken sowie Spinnweben. Sie vermehren sich besonders schnell bei niedriger Luftfeuchtigkeit und hohen Temperaturen.

Symptome:

  • Weiße Flecken
  • Schwarze oder gelbe Punkte auf den Blättern, die mit einem Nährstoffmangel verwechselt werden können
  • Spinnweben

Gegenmaßnahmen:

  • Raumtemperatur unter 25 Grad halten
  • Neem-Öl und Kaliumseife einsetzen
  • Produkte wie Biobizz Leaf Coat verwenden
  • Kleidung wechseln und Hände waschen, bevor man den Pflanzraum betritt
  • Neue Stecklinge vor der Einführung gründlich untersuchen
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Weiße Fliegen

Beschreibung: Diese kleinen weißen Schädlinge saugen den Saft aus den Blättern und schwächen die Pflanzen. Sie hinterlassen Honigtau, der weitere Probleme verursachen kann.

Symptome:

  • Aufschwirrende weiße Fliegen bei Bewegung der Blätter
  • Vergilbte Blätter
  • Honigtau

Gegenmaßnahmen:

  • Gelbtafeln verwenden
  • Nützlinge wie Encarsia formosa (Schlupfwespe) oder Raubmilben (Ambleyseius swirskii) einsetzen
  • Neem-Öl und Kaliumseife verwenden

Trauermücken

Beschreibung: Trauermücken bevorzugen feuchte Umgebungen und lassen sich oft im unteren Pflanzenbereich nieder. Sie können sowohl als Larven, die Wurzeln von Jungpflanzen anfressen, als auch als erwachsene Fliegen Schaden anrichten.

Symptome:

  • Kleine, schwarze Mücken im unteren Bereich der Pflanze
  • Gelbtafeln zeigen das Ausmaß des Befalls

Gegenmaßnahmen:

  • Produkte mit Bacillus thuringiensis israelensis und Neem verwenden
  • Natürliche Fressfeinde wie Hypoaspis geolalepumites, Florfliegenlarven und Nematoden einsetzen
  • Mulchen, um den Mücken keine feuchte Substratoberfläche zu bieten
  • Besonders im "Living Soil" auf Erdoberfläche achten

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Nematoden

Beschreibung: Nematoden, auch bekannt als Fadenwürmer, können die Wurzeln der Pflanzen angreifen und erheblichen Schaden verursachen.

Symptome:

  • Verlangsamtes Wachstum
  • Chlorose bei Blättern
  • Mangelnde Vitalität

Gegenmaßnahmen:

  • Sterilisiertes Substrat verwenden oder selbst erhitzen (nicht bei Living Soil)
  • Neem-Öl ins Substrat mischen
  • Trichonema Prot-L verwenden

Raupen

Beschreibung: Raupen fressen sich durch die Blätter und Buds, was zu verfaulenden Blüten führt. Schnelles Handeln ist entscheidend.

Symptome:

  • Gelbfärbung und durchsichtige Eier auf den Blättern
  • Schwarze Exkremente
  • Bissspuren

Gegenmaßnahmen:

  • Manuelle Entfernung
  • Natürliche Feinde wie Wespen einsetzen
  • Bacillus thuringiensis verwenden

Schildläuse

Beschreibung: Diese Schädlinge befallen sowohl die Stängel als auch die Blätter und hinterlassen Rußtaupilz, der die Fotosynthese beeinträchtigt.

Symptome:

  • Braune oder weiße, fusselartige Ansammlungen auf den Stängeln

Gegenmaßnahmen:

  • Mit einer Mischung aus Wasser und Alkohol abwischen
  • Stark befallene Pflanzenteile entfernen

Thripse

Beschreibung: Diese schnell beweglichen Insekten verursachen silbrigen Glanz auf den Blättern und hinterlassen schwarze Kothäufchen. Prävention ist hier besonders wichtig.

Symptome:

  • Silbriger Glanz
  • Spröde Blätter

Gegenmaßnahmen:

  • Neem-Öl und Kaliumseife in der Vegetationsphase verwenden
  • Nützlinge wie Orius einsetzen
  • Biologische Produkte mit Verticillium lecanii verwenden

Schnecken und Nacktschnecken

Beschreibung: Diese Weichtiere hinterlassen Schleimspuren und können große Schäden anrichten.

Symptome:

  • Bissspuren an den Blättern
  • Schleimige Spuren

Gegenmaßnahmen:

  • Kalk, Diatomeenerde oder salzigen Sand als Barriere einsetzen
  • Fallen mit Bier und Marmelade aufstellen
  • Manuelle Entfernung in der Nacht
Fazit: Mit diesen Tipps und Maßnahmen solltest du deine Hanfpflanzen effektiv vor Schädlingen schützen und deinen Ertrag sichern können. Besonders hilfreich ist der Einsatz von Bakterium Bacillus thuringiensis in gepressten Tabletten, die du bequem bei Amazon bestellen kannst. Dieses Bakterium hilft gegen einige Schädlinge, die ihre Larven im Boden ablegen. Auch Gelbtafeln können prophylaktisch platziert werden, um deine Pflanzen auf natürliche Weise zu schützen und deine Chancen auf eine erfolgreiche Ernte zu erhöhen

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Growmantic420

Geschrieben von Growmantic420

Simon, besser bekannt als Growmantic420 ist ein leidenschaftlicher Grower und Cannabis-Influencer. Als absoluter Anbau-Experte versorgt er uns regelmäßig mit Einblicken aus der Szene und hilfreichen Tipps!

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